Das Volk der Auferstehung

Ein Gedicht zu Ostern

Mit müden Augen sehen sie das Licht
und lassen hinter sich die Spuren dunkler Jahre
in ihren Augen spiegelt sich Erkennen
für einen Augenblick enthüllt sich, wer sie sind
gesandt, begabt, befreit, geliebt, entronnen,
verstehen wir noch ohne zu versteh’n.

Für einen Augenblick enthüllt sich, wer sie sind
strahlt auf der Glanz, der lange sich verbarg.
Die Macht der Fesseln ist verschwunden.
Ein leichter Sieg. Geflohen ist der Feind
im ersten Schreck und sammelt seine Kräfte neu.
Der Schleier ist gefallen. Für einen Augenblick
weht Luft der Freiheit. Wir sehen das Gelobte Land.

Erweck dein Volk der Auferstehung
zum Leben ohne Grenzen.
Führ uns aus dieser Wüste.
Die ersten Früchte werden reif.
Wann wird ein Ende sein für dunkle Jahre?
Wann wird der Friede wohnen?
Wann wird der Schleier
zerrissen?

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