Wozu in die Werkstatt?

Wir leben in einer Zeit des Übergangs. In vielen Bereichen sowieso, aber ich denke hier vor allem über den Übergang nach, in dem sich die Christenheit befindet: nachdem sie sich lange als (mehr oder weniger staatliche) hierarchische Institution organisiert hat, wächst in der Gegenwart etwas Neues.

Ein Netzwerk zu sein, eine Community oder ein Tribe, das passt sehr viel besser zusammen mit dem, was ich im Neuen Testament über die frühen Christen lese. Von neuen Sozialformen, die sich im Internet und an vielen anderen Orten entwickeln, können wir einiges darüber lernen, wie „Priesterschaft aller Gläubigen“ real funktionieren könnte: als Gemeinde in Selbstorganisation. Wir verstehen besser, wie Gemeinde funktioniert. 

Dazu muss aber auch die Theologie von den Selbstbegrenzungen befreit werden, die ihre Fantasie beschneiden und ihren Horizont auf die Möglichkeiten einer rechtlich geregelten Organisation begrenzen. Wir brauchen Platz für Experimente und Fehler. Jede Gemeinde sollte ein Versuchslabor für experimentelle Theologie einrichten: eine Werkstatt, in der unkonventionelle Tüftler an einer Zukunft arbeiten, die sich heute noch keiner vorstellen kann. Diese Seite ist mein Beitrag dazu.

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