Unser Gott ist nicht stumm (Mit Gott reden I)

Predigt am 4. September 2005 mit Psalm 115

115,1 Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! 2 Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.
4 Ihre Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. 5 Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, 7 sie haben Hände und greifen nicht, Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle.
8 Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen. 9 Aber Israel hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 10 Das Haus Aaron hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 11 Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 12 Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. 13 Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. 14 Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! 15 Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben. 17 Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille; 18 aber wir loben den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

In diesem Psalm liegt aller Nachdruck darauf, dass Gott ein lebendiger Gott ist, der redet. Im Gegensatz dazu sind die Götzen, die sich Menschen gemacht haben, stumm. Sie haben Mäuler und reden nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. Wer sie verehrt, wird wie sie: stumm, kraftlos, innerlich hohl. Die toten Götzen können keine Hoffnung geben. Es gibt kein lebendiges Gespräch zwischen ihnen und den Menschen.

Wer dagegen zum lebendigen Gott gehört, wird auch so wie er: lebendig. Sein Mund öffnet sich, und er antwortet Gott. Deswegen spricht die zweite Hälfte des Psalms von der Hoffnung, vom Segen und vom Loben Gottes. Die Toten loben Gott nicht, und wer sich an einen stummen Götzen verkauft, der wird schon hier wie ein Toter, ausgeschlossen von der Freude des Volkes Gottes, das in Kommunikation mit ihm lebt, auf ihn hört und ihm antwortet.

Dass Gott zu uns redet, ist eigentlich keine Ausnahmesituation, sondern – mindestens wieder seit Jesus – das Normale, das, was zu erwarten ist. Wenn wir das nicht so sehen und es auch nicht so erleben, dann stimmt etwas nicht und es muss sich schleunigst ändern.

Denn das zentrale Kennzeichen des lebendigen Gottes ist, dass er redet, während die Götzen schweigen. Er ist kein stummes Schicksal, sondern er spricht mit seinen Leuten, er erklärt ihnen seine Pläne, er hört auf sie, er will echte Partner haben. Er hat den Menschenkindern die Erde gegeben, als Bereich, den sie selbständig regieren. Natürlich ist er Gott und wir seine Geschöpfe, da gibt es einen Unterschied, aber ursprünglich verkehrte er mit uns beinahe auf Augenhöhe. Denn wie war es im Paradies? Da redete Gott unkompliziert mit dem Menschen, er erläuterte ihm die Regeln, nach denen er leben sollte, er brachte ihm die Tiere, damit er ihnen ihre Namen gebe, er ging in der Abendkühle im Garten spazieren. Es wird nicht erzählt, wie Gott aussah, aber offensichtlich war die Kommunikation mit ihm völlig unkompliziert.

Und auch als die Menschen schon das Paradies verlassen hatten, da funktionierte das noch. Als Kain seinen Bruder Abel erschlug, sagte Gott zu ihm: »was hast du getan?« und Kain rechtfertigte sich. Zu Noah sprach Gott »Bau dir eine Arche«, und zu Abraham sagte: »geh aus deiner Familie und deiner Heimat in ein Land, das ich dir zeigen werde.« Wie sprach Gott zu ihnen? Als eine Stimme; vielleicht laut hörbar, vielleicht nur in ihrem Herzen, aber als eine deutlich vernehmbare, unterscheidbare Stimme. Auch nach der Vertreibung aus dem Paradies gelingt noch die direkte Kommunikation, jedenfalls manchmal.

Daneben gibt es dann aber langsam auch andere Wege, wie Gott sich Menschen mitteilt: schon Abraham fällt in einen tiefen Schlaf, er sieht etwas wie eine Feuerflamme und einen rauchenden Ofen und hört eine Stimme. Seiner Nebenfrau Hagar begegnet ein Engel. Abraham bekommt Besuch von drei Männern, und man weiß: es ist Gott. Sein Enkel Jakob träumt und sieht einen Aufgang in den Himmel. Zu Abrahams Urenkel Josef redet Gott durch Träume. Mose schließlich begegnet Jahrhunderte später Gott an einem brennenden Dornbusch und hört eine Stimme aus dem Dornbusch. Allmählich wird es immer weniger alltäglich, mit Gott zu reden. Es sind besondere Menschen, die mit Gott reden, und es werden besondere Augenblicke, in denen das passiert, außergewöhnliche Bewusstseinszustände wie Träume gehören dazu, bestimmte Zeichen oder dramatische Umstände. Als das Volk Israel auf seiner Wüstenwanderung an den Berg Sinai kommt, da ist Gott dort oben, und der Berg ist voll Feuer und Rauch, es blitzt und donnert und die Menschen fürchten sich. Mose allein geht auf den Berg. Die anderen sind darauf angewiesen, dass Menschen wie er stellvertretend die Verbindung zu Gott herstellen. Die Distanz, die Entfremdung zwischen Gott und den Menschen ist immer größer geworden, und es wird immer schwieriger, sie zu überbrücken. Und es ist, als ob Gott immer stärker auf die Pauke hauen müsste, um es mal so zu sagen, damit Menschen überhaupt noch merken, dass er da ist und auf ihn aufmerksam werden.

Und trotzdem gibt es immer noch Beispiele von geglückter Kommunikation: mit Mose redet Gott, »wie ein Mann mit einem Freund redet«. Gott sagt in diesem Zusammenhang: »Ist jemand unter euch ein Prophet des Herrn, dem will ich mich kundmachen in Gesichten oder will mit ihm reden in Träumen.« Das heißt, selbst die normalen Propheten erreicht Gott nur noch in außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen, anders geht es schon nicht mehr. Und dann fährt Gott fort: »Aber so steht es nicht mit meinem Knecht Mose … von Mund zu Mund rede ich mit ihm, nicht durch dunkle Worte oder Gleichnisse, und er sieht den Herrn in seiner Gestalt (4. Mose 12,6-8).« Im Verhältnis zwischen Gott und Mose zeigt sich noch einmal die Harmonie, die im Paradies herrschte. Obwohl, wer die ganze Geschichte kennt, weiß, das auch dieses Verhältnis einen Bruch bekam, der zu Mose Lebzeiten nie wieder ganz geheilt ist. Aber Gott selbst hat Mose begraben – oder was sonst am Ende seines Lebens mit ihm geschah.

Und so bleibt es nun. Gott wird den meisten Menschen immer fremder, sie begegnen ihm nicht mehr direkt und sind auf Vermittler angewiesen: auf die Priester. David kannte Gott noch ganz persönlich, ganz authentisch. Sein Sohn Salomo baut schon einen Tempel. Man befragt Gott durch Losentscheidungen und Rituale. Man schreibt auf, was er früher zu einzelnen Menschen gesagt hat. Andererseits gibt es immer wieder Menschen, zu denen Gott einen direkten Zugang aufbaut und denen er seinen Willen mitteilt, die Propheten. Da gibt es eine umgekehrte Tendenz: da konzentriert es sich immer stärker auf klare Worte und es gibt weniger begleitende Zeichen.

Und dann verstummt Gott. Über Jahrhunderte passiert anscheinend gar nichts. Man hat nur noch die alten Schriften und studiert sein lebendiges Reden von früher und legt es aus für die Gegenwart. Aber sie hören keine neuen Worte von Gott. Und sie verstehen nicht warum. Bis auf einmal von neuem eine hektische Aktivität zwischen Himmel und Erde einsetzt. Engel kommen und gehen, es gibt wieder prophetische Worte und Zeichen, und dann wird Jesus geboren.

Ich erzähle jetzt nicht die ganze Geschichte von Jesus, ich sage nur kurz: mit Jesus knüpft Gott wieder an das Paradies an. Zwar unter den Bedingungen unserer beschädigten Welt, in einer Zeit der Gewalt und Unterdrückungund Ausbeutung, und deshalb muss Jesus dann sterben. Aber zwischen Jesus und Gott ist das Verhältnis wieder so wie in den paradiesischen Zeiten. Jesus kennt und tut Gottes Willen. Und er braucht dazu keine Priester, er muss nicht das Los werfen, er hört Gott direkt. Vorhin in der Evangelienlesung haben wir ein Beispiel gehört (Markus 1,32-29): Jesus hat zum ersten Mal in großem Stil geheilt und geholfen, bis spät in die Nacht hinein. Und am nächsten Morgen geht er in die Einsamkeit, um zu beten. Er bespricht diese neue Erfahrung mit Gott. Seine Jünger und die Leute von Kapernaum wissen natürlich schon, wie es weitergehen soll: noch mehr Wunder. Aber Jesus hat von Gott etwas anderes gehört, und er sagt: genug, jetzt muss ich auch in die anderen Städte, und ich bin sowieso in erster Linie zum Predigen gekommen.

Wie hat Gott zu Jesus gesprochen? Unsere Kenntnis darüber ist begrenzt, aber es waren keine spektakulären Zeichen, es war keine laute Stimme vom Himmel. Einmal hat Gott laut hörbar vom Himmel aus zu Jesus gesprochen: bei seiner Taufe. Da hat er ihm einmal bestätigt: ja, du bist mein geliebter Sohn. Das genügte. Und einmal ist Jesus Mose und Elia begegnet, in einer wunderbaren Begegnung vor seinem Leiden und Sterben. Aber sonst hat Jesus Tag für Tag ganz unspektakulär mit Gott geredet, so wie an jenem Morgen nach dem aufregenden Tag von Kapernaum. Er hat gebetet, und Gott hat zu ihm gesprochen in seinem Herzen. Jesus kannte Gott so gut, dass er Gottes Stimme unterscheiden konnte von allen anderen Stimmen in der Welt. Und auf diese Stimme hörte er.

An einigen wenigen Stellen erfahren wir andeutungsweise, wie das wohl ausgesehen hat. Jesus sagt z.B.:

»Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat (Joh. 12,50).«

Jesus hat also von Gott Worte gehört, und er gibt sie weiter.

»Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe (Joh. 8,38).«

Das deutet darauf hin, dass Gott zu Jesus auch in Eindrücken oder Bildern gesprochen hat.

»Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie (nämlich die Jünger) in uns sein (Joh. 17,21).«

Dies ist ein Hinweis auf große Nähe – aber gleichzeitig ist diese Nähe auch für die Jünger zugänglich.

Und als dann nach seiner Auferstehung die Gemeinde entsteht, da ist die Kommunikation zwischen Gott und den Menschen wieder hergestellt. Denn sie kennen ja Jesus und können endlich wieder Gottes Stimme heraushören zwischen allen anderen Stimmen. Die Gemeinde ist der Ort, wo Gott reichlich und im Überfluss redet. Da gibt es keinen Mangel an aktueller Offenbarung und an Eingebung. Im Gegenteil, Paulus muss sie sogar ermahnen: einer nach dem anderen! Es muss Ordnung herrschen am Mikrofon!

Und es sind hauptsächlich zwei Wege, wie Gott zu ihnen spricht: direkt in ihrem Herzen und durch andere Menschen, zu deren Herzen er gesprochen hat, also Prophetie. Aber jetzt ist die Prophetie nicht mehr auf einige große Gestalten wie Jesaja oder Micha beschränkt. Jetzt kann im Prinzip jeder Nachfolger Jesu prophetische Worte empfangen, und jeder hört Gottes Stimme, entweder in seinem Herzen oder eben von anderen. Im Binnenraum der Gemeinde entfaltet sich die Kommunikation mit Gott. Die früheren Worte, wie sie in der Bibel stehen, sind Leitlinien genauso wie die Worte Jesu, aber auf diesen Linien gibt es immer wieder neue Einsichten und frische Anweisungen. Dabei kann es gut sein, dass die Wahrheit auch auf viele verteilt ist und sie erst alle gemeinsam den Willen Gottes ganz verstehen.

Aber weil Jesus in ihnen lebt, deshalb haben sie auf die gleiche Weise Zugang zum lebendigen Willen Gottes wie er. Sie brauchen keine Priester als Vermittler, weil sie alle mit Gott in Verbindung stehen. Viel wichtiger sind die Leute, die dafür sorgen, dass die Gemeinschaft in der Lage bleibt, gemeinsam auf Gott zu hören. Und auch dabei leitet sie Gott. Als ein Ehepaar aus der Gemeinde Heimlichkeit und Betrug hineinbringt, da spricht Petrus sie an, er sagt dem Mann: du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Und der Mann fällt tot um. So schlimm war das, weil er beinahe diesen Raum der Kommunikation mit Gott mit eigensüchtiger Lüge vergiftet hätte. Aber woher wusste Petrus das? Hat er heimlich nachgeforscht? Nein, Gott hat es ihm gezeigt, in seinem Herzen, er hat ihn einfach sicher gemacht.

Jetzt sind nicht mehr die Zeiten, wo Gott durch Blitz und Donner oder brennende Dornbüsche zu Menschen spricht. Den Tempel hat schon Jesus hinter sich gelassen, Träume kommen noch vor, aber nur noch am Rande. Visionen gibt es auch noch, aber vor allem an den wichtigen Wendepunkten, wo die Menschen ohne ein ganz deutliches Zeichen unsicher wären. Als Petrus zum ersten Mal zu einem heidnischen Römer gehen soll, um in dessen Haus zu predigen, da sieht er eine Vision und hört eine Stimme, und auch so ist es für ihn noch ein großer Schritt. Um unserer Unsicherheiten willen greift Gott auch jetzt manchmal noch zu solchen ganz deutlichen Zeichen.

Aber eigentlich sind jetzt wieder die paradiesischen Zeiten, wo er einfach zu uns redet, wo es Kommunikation gibt von Herz zu Herz. Weil da Menschen sind, die ihn verstehen; Menschen, in denen Jesus lebt; Menschen, die seine Stimme heraushören können aus dem Stimmengewirr einer lauten Welt, deshalb kann Gott wieder ganz einfach zu Menschen reden, Tag für Tag, so wie er mit Jesus sprach.

Deshalb hört man es manchmal, dass jemand sagt: ja, damals, als mein Leben mit Gott begonnen hat, da habe ich ihn viel stärker erlebt, da gab es so klare Signale, deutliche Gebetserhörungen, warum ist das vorbei? Ich zum Beispiel habe als kleiner Junge mal irgendwo aufgeschnappt, dass ein Gebet nur gültig ist, wenn man hinterher »Amen« sagt. Ich habe es also mit »Amen« ausprobiert, und es klappte! Ich war beeindruckt. Ich habe es noch mal probiert, und ein großer Wunsch ging völlig unerwartet in Erfüllung! Und ich dachte: Mensch, jetzt kenne ich den Trick! Und dann habe ich es wieder probiert, und es klappte nicht. Aber Gott hat mich auf sich aufmerksam gemacht, und – Sie sind Zeugen – ich kann mich bis heute daran erinnern.

Auch auf die Gefahr des Missbrauchs hin (weil man damit natürlich auch ein kaltes Herz rechtfertigen kann): Wenn Sie Gott aus ganzem Herzen lieben und doch das Gefühl haben: es ist im Vergleich zu früher alles viel alltäglicher geworden, dann zeigt das vermutlich, dass Sie mit Gott ein Stück vorangekommen sind. Er hat Ihre Aufmerksamkeit. Er muss nicht mehr extra auf die Pauke hauen. Und er möchte, dass Sie jetzt Tag für Tag seine Stimme heraushören aus dem Stimmengewirr dieser Welt und aus dem Durcheinander in unserem Herzen. Er möchte, dass das Gespräch mit ihm zu einem ganz normalen Teil unseres Alltags wird. Vielleicht macht er uns beharrlich auf etwas aufmerksam, das wir sonst übersehen würden; oder da ist ein Gedanke, der sich immer wieder in unsere Gedanken einfädelt; da kommt eine Idee und wir sehen die Dinge aus einer anderen Perspektive; ein Bibelvers bringt uns zum Weinen, weil wir merken: das ist jetzt genau das, was ich hören musste; ein Mensch sagt uns etwas Wahres zu unserem Weg, und wir wissen, dass es stimmt; wir wissen, dass wir etwas nicht tun sollen und haben auch die Kraft dazu; wir wissen, dass wir uns um etwas keine Sorgen machen müssen und können wirklich ruhig schlafen; wir verstehen, dass Gott uns in einer wichtigen Frage die Entscheidung überlässt; wir spüren Gottes Liebe und sind getröstet; wir wissen etwas ganz genau, obwohl wir es andern nicht beweisen können. Und wenn wir uns unsicher sind, dann hilft nur: ausprobieren, was draus wird. Wenn es sich bestätigt, dann haben wir Gott verstanden, wenn nicht, dann haben wir uns geirrt und wissen jedenfalls, dass das nicht seine Stimme war.

Ich denke, viel von der Erfahrung, Gott zu hören, ist in den vergangenen Jahrhunderten verlorengegangen. Aber wir können das wieder lernen, weil die Grundlage da ist: Jesus lebt in uns, in allen, die zu ihm gehören. Wir, jeder allein und wir alle miteinander, wir sollten unseren Erfahrungen, die wir haben, trauen, und darauf weiterbauen. Die paradiesischen Zeiten sind wieder da. Die lebendige Stimme Gottes ist wieder zu hören. Wir sind dazu berufen, das zu tun – jeder Einzelne und alle gemeinsam.