Im Sog der Zeit

Predigt im Besonderen Gottesdiensst am 15. November 2009

Am Anfang des Gottesdienstes war ein Lied von Hermann van Veen zu hören: „Schnell weg da, weg da, weg!“ – das klassische Lied über die Hektik.

Kommentar dazu:

Wenn man das hört, dann spürt man richtig diesen Pulsschlag der immer schneller ablaufenden Zeit. Und man fängt an, darauf aufmerksam zu werden, womit wir für diese beschleunigte Zeit bezahlen: mit einem hektischen Grundgefühl, das uns von anderen Menschen abschneidet. Je hektischer die Welt wird, desto mehr werden die anderen Menschen zu Störfaktoren. Wir brausen an ihnen vorbei und warten auf den Tag, wenn wir die ganze Hektik mal hinter uns haben.

Aber ich glaube, das ist die größte Täuschung von allen: dass irgendwann mal von selbst Tage kommen, wo die Hektik aufhört. Na gut, wenn das Leben ganz zu Ende ist, hört auch die Hektik auch. Aber es ist eine Riesenillusion zu glauben, dass der Sog der Zeit irgendwann mal von allein aufhört oder auch nur nachlässt. Wir hängen an dieser Illusion, weil sie es uns erspart, die Gegenwart ernst zu nehmen, diesen jetzigen Zustand, in dem wir leben. Solange wir denken, dass der Sog der Zeit nur ein Ausnahmezustand ist, so lange müssen wir nicht ernsthaft über ihn nachdenken. Wenn das aber der Normalzustand ist, dann müssen wir uns überlegen, ob wir tatsächlich so durchs Leben brausen wollen, und wenn Nein, wie wir das ändern können. Ob sich die Zeiten ändern werden, das ist sehr ungewiss. Es ist besser, darüber nachzudenken, wie wir etwas ändern können.

Das wollen wir heute in diesem Gottesdienst tun. Wir wollen uns dabei orientieren an der Art, wie Menschen in der Bibel mit ihrer Zeit umgegangen sind: Abraham und Jesus. Sie haben durch Gott eine ganz andere Art, mit Zeit umzugehen, gehabt. Gott steht außerhalb der Zeit, und er kann uns aus diesem Sog herausholen. Nicht völlig, aber wir müssen nicht so durchs Leben brausen, wie es Hermann van Veen in seinem Lied beschrieben hat. Durch Gott kommen Elemente der Entschleunigung in unser Leben – so wie jeder Gottesdienst so ein Beruhigungsfaktor ist.

Vielleicht kennen Sie den bösen Spruch: »Leben Sie schneller, dann sind Sie eher fertig«. So kann es kommen. Also, damit wir mehr vom Leben haben, werden wir heute Gott Zeit schenken, indem wir ihn loben.

Jesus lebte in einem ruhigen Rhythmus: es gab immer wieder lange Bootsfahrten und Fußmärsche, bei denen er sich mit Menschen unterhielt. Das meiste, was wir von ihm hören, spielte sich draußen ab. Er ging oft mit seinen Jüngern absichtlich dorthin, wo ihn niemand kannte. Aber wenn es sein musste, dann konnte er seine Pläne ändern und auf Aktion umschalten. Wir lernen jetzt den Lebensstil Jesu in einigen Szenen kennen:

Jesus fuhr von dort weg in einem Boot in eine einsame Gegend allein. Und als das Volk das hörte, folgte es ihm zu Fuß aus den Städten. 14 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn und er heilte ihre Kranken. (Mt. 14,13-14)

Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. (Mt. 15,21)

Und Jesus ging fort mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer, sagen die Leute, dass ich sei? (Mk 8,27)

Jesus zog hinauf nach Jerusalem und nahm die zwölf Jünger beiseite und sprach zu ihnen auf dem Wege. (Mt. 20,17)

Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa; und er wollte nicht, dass es jemand wissen sollte. … 33 Und sie kamen nach Kapernaum. Und als er daheim war, fragte er sie: Was habt ihr auf dem Weg verhandelt? 34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten auf dem Weg miteinander verhandelt, wer der Größte sei. (Mk 9,30.33)

29 Und als sie von Jericho fortgingen, folgte ihm eine große Menge. 30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und als sie hörten, dass Jesus vorüberging, schrien sie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 31 Aber das Volk fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Doch sie schrien noch viel mehr: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 32 Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll? 33 Sie sprachen zu ihm: Herr, dass unsere Augen aufgetan werden. 34 Und es jammerte Jesus und er berührte ihre Augen; und sogleich wurden sie wieder sehend, und sie folgten ihm nach. (Mt. 20,29-34)

In diesen Szenen aus dem Leben Jesu merkt man einen deutlichen Abstand zu der Art, wie wir unser Leben organisieren. Da sind ganz automatisch immer wieder solche Momente der Verlangsamung eingebaut: lange Strecken, die er gemeinsam mit seinen Jüngern zu Fuß ging. Nazareth und Kapernaum z.B. sind zwei Orte, in denen er oft war. Dazwischen liegen ungefähr 40 km. Ich weiß nicht, ob man das damals in einem oder in zwei Tagen bewältigt hat. Auf jeden Fall war da Zeit genug, um ausgiebig mit den Jüngern zu sprechen, zwischendurch einmal anzuhalten und in Ruhe über die wirklich wichtigen Fragen nachzudenken.

Diese ganzen Wege Jesu waren immer auch Zeiten, um innerlich auszuruhen. Wir würden das heute als leere, nutzlose Zeit empfinden – aber es war Zeit für die Seele. Und die ganze Zeit verbrachten Jesus und die Jünger draußen: auch das ist nicht unwichtig. Die Natur wirkt auf die Seele. Die ganze Vielfalt der Natur, wo kein Blatt dem anderen gleicht und kein Stein dem anderen, wo man den Wind auf der Haut spürt und frische Luft atmet, die tut dem ganzen Menschen gut. Bis dahin, dass man heute herausgefunden hat, dass Menschen, die in der Nähe von Grünflächen wohnen, seltener Depressionen bekommen als diejenigen, die mitten in einer reinen Beton- und Asphaltumgebung leben müssen. Oder wenn sie mit dem Boot auf dem See Genezareth unterwegs waren: das Rauschen des Wassers am Bug, die Geräusche des Segels im Wind, der weite Blick über das Wasser: all das ist gut für die Seele. Und ich glaube, es ist auch ein Unterschied, ob man Tag für Tag über sich meistens den Himmel sieht oder die Zimmerdecke.

Diese langsamere Art des Lebens teilte Jesus natürlich mit den meisten anderen Menschen seiner Zeit. Aber dann muss man noch all die Zeiten dazu rechnen, wo Jesus ganz bewusst allein oder mit den Jüngern irgendwohin ging, wo es keine Menschen gab und wo ihn keiner kannte. Zeit, um Abstand zu gewinnen, Zeit zu beten, Zeit, um auf Gott zu hören und alles zu verstehen, auch eine Zeit für Seelsorge an den Jüngern und eine Gelegenheit, um mit ihnen in Ruhe zu reflektieren, was alles passiert war.

Jesus gehörte ja zu den Menschen, die im ganzen Land bekannt waren, die dauernd in der Öffentlichkeit standen. Und immer wieder, wenn Prominente unter dieser Last der Öffentlichkeit kaputtgehen, alkohol- oder drogenabhängig werden oder Depressionen bekommen oder Schlimmeres passiert, dann merkt man, was für ein Druck das ist, dauernd unter Beobachtung zu stehen und immer mit berücksichtigen zu müssen, wie die eigenen Worte und Taten bei vielen Menschen wirken.

Denn Jesus hatte natürlich auch die Zeiten, in denen so richtig was los war. Da drängelten sich die Menschen, und viele wollten geheilt werden, und sie wollten zuhören, und alle hingen an seinen Lippen. Das ist natürlich eine anstrengende Situation, wenn man sich den ganzen Tag auf immer neue Menschen einstellen muss. Es wird von Tagen erzählt, wo sie noch nicht einmal zum Essen kamen.

Aber dann sagte Jesus irgendwann: kommt, wir gehen woanders hin. Ihr braucht eine Pause. Und er selbst wahrscheinlich auch. Er hat es manchmal so empfunden, dass schon so ein Städtchen wie Kapernaum seine Beziehung zu Gott beeinträchtigt hat, und dann ist er rausgegangen in die umliegenden Berge. Oder als sie in Jerusalem waren, da hatte er wohl so eine Lieblingsstelle am Ölberg, draußen vor der Stadt, wo sie den Tag beschlossen haben. Genau an dieser Stelle wurde er schließlich auch verhaftet.

Und er hat diese Ruhezeiten mit List und Tücke verteidigt. Das war einer der Gründe, weshalb sie so oft mit dem Boot gefahren sind: da waren sie weit weg von den vielen Menschen. Und Jesus hat das getan, obwohl da immer noch so viele Kranke waren, die dringend darauf warteten, dass er ihnen die Hände auflegte und ihnen ein gutes Wort sagte. Wir würden heute sagen: das geht doch nicht, das kann er doch nicht machen, Pause machen, während da noch so viele sind, für die es einen Lebenswende wäre, wenn sie wieder laufen können oder sehen können oder ihr krankes Kind wieder gesund wird. So viele Menschen, denen er jetzt das Evangelium predigen könnte! Da einfach weggehen, das kann er doch nicht machen!

Aber Jesus wusste, dass es genau anders herum war: er hätte die Menschen nicht mehr heilen können, er hätte das Evangelium nicht mehr mit Vollmacht predigen können ohne diese Zeiten der Verlangsamung und der Regeneration. Jesus war einfach Realist. Er wusste, wo die Grenzen eines Menschen lagen, und er war ja Mensch und lebte in den Begrenzungen eines Menschen, und das bedeutete zum Beispiel, dass er genügend Schlaf brauchte. Seine Jünger waren richtig sauer, als er mitten im Sturm auf dem See Genezareth einfach schlief.

Wir haben heute die Möglichkeiten des Menschen gegenüber der Zeit Jesu enorm ausgeweitet. Man kann das an der Uhrentechnologie ablesen. Irgendwann vor 800 Jahren oder so bekamen die größeren Orte Turmuhren. Die ersten Uhren zeigten aber nur die Stunden an. Man brauchte noch keinen Minutenzeiger. Der kam erst später dazu, und über lange Zeit dienten die Uhrschläge der Kirchen als Zeitmesser.

Erst vor 150 Jahren wurden Uhren langsam so billig, dass bald jeder eine Uhr haben konnte. Und als dann auch noch die Taschenuhr erfunden war und später die Armbanduhr, da konnte man das Leben tatsächlich minutengenau organisieren. Und so konnte man auch noch die letzten ungenutzten Zeiträume entdecken und für nützliche Dinge einplanen.

Aber der Preis dafür ist hoch: die Zeit, die man früher gehabt hat, um Dinge noch einmal zu bedenken, um das Geschehene nachwirken zu lassen und im Herzen zu verankern, die wird immer weniger, weil das ja auf den ersten Blick keine produktive, nützliche Zeit ist. Und so haben wir viele Menschen, die dauernd mit ganz hoher Drehzahl leben und da gar nicht mehr runterkommen, und dann eines Tages auch schon Angst davor haben, dass mal gar nichts passieren könnte. Manchmal hat man das Gefühl, dass Menschen sich selbst nur noch spüren, wenn sie in Aktion sind, wenn sie irgendwie auf sich aufmerksam machen. Da ist inzwischen schon ein richtiges Krankheitsbild draus geworden, und man versucht, das mit Medikamenten zu bekämpfen. Und haben Sie schon mal darauf geachtet, wie es immer weniger Räume gibt, in denen es still ist? Irgendwer hat immer ein Radio oder den Fernseher angeschaltet. Die Zeiten, in denen von außen gar nicht viel in uns hineinkommt, die sind selten geworden.

Jesus hat einmal einen Satz geprägt, der die Situation gut beschreibt (Markus 8,36): »Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme Schaden an seiner Seele?« Das ist gar nicht in dem Sinn gemeint: was nützt viel Geld und Macht, wenn man hinterher in die Hölle kommt? Sondern viel elementarer: was nützt es einem Menschen, wenn er alles hat, sich aber an nichts freuen kann? Denn es ist ja nicht damit getan, dass einem die ganze Welt gehört – wir hätten nur etwas davon, wenn wir sie uns innerlich auch aneignen könnten. Und diese Fähigkeit unserer Seele, sich an etwas zu freuen, etwas innerlich in Empfang zu nehmen, etwas Äußeres innerlich nachzuvollziehen, die ist überhaupt nicht selbstverständlich. Sie brauchen nur mit Leuten reden, die mal Depressionen oder Burnout hatten, dann hören Sie etwas davon, wie genau diese Fähigkeit in manchen Situationen nicht mehr da ist. Genau diese Fähigkeit, sich nicht mehr freuen zu können, gehört zum Kern der Krankheit. Das gibt es, dass Menschen die Fähigkeit zur Freude verlieren, so wie andere ihr Augenlicht oder ihr Erinnerungsvermögen verlieren. Und Sie können sich vielleicht vorstellen, wie schrecklich das ist, sich nicht mehr freuen zu können oder nicht mehr schlafen zu können. Dann nützt es einem tatsächlich nichts, wenn einem die ganze Welt gehört.

Man kann das auch mit Blick auf unsere ganze Kultur sagen: wenn wir so im Sog der Zeit drinstecken, dass wir die Dinge nicht wirklich annehmen können, was nützt uns dann das, was wir haben? Wenn Sie sich an das Lied von Hermann van Veen erinnern: diese Gereiztheit, die durch die Hektik entsteht: wegda, macht Platz, sonst gibt’s noch Streit! Da werden aus anderen Menschen Hindernisse und geradezu Feinde. Oder dieses Bedauern: wir würden uns ja gerne hinsetzen und zusammen eine Tasse Kaffee trinken, aber leider geht das jetzt nicht, ein andermal sehr gern! Und wir wissen: das andere Mal kommt nie. Ohne Raum für unsere Seele nützt uns das Äußere nichts.

Deshalb hat Jesus immer dafür gesorgt, dass seine Seele lebendig blieb. Er hätte mit einer beschädigten Seele niemandem mehr helfen können. Du kannst die Lebensaufgabe, die dir anvertraut ist, nur erfüllen, wenn deine Seele gesund ist. Deshalb hat Jesus immer diese Zeiten genommen, wo er rausgetreten ist aus der Situation und sich neu ausgerichtet hat. Und dann war er auch in der Lage, sich sofort auf neue Situationen einzustellen. Ein Zachäus auf dem Baum? Ein Blinder am Straßenrand? Menschen, die am Seeufer entlang laufen und warten, wo das Schiff mit Jesus wieder anlegt? Jesus konnte sich ihnen sofort zuwenden. Das waren dann keine nervigen Störungen, sondern Gelegenheiten, Überraschungen, die Gott ihm schickte, und er war dann so konzentriert und ausgeruht und liebevoll, dass er sich denen sofort voll zuwenden konnte, ohne den innerlichen Seufzer: o, muss das jetzt auch noch sein?

Wir können uns aus unserer Kultur nur begrenzt ausklinken. Wir leben natürlich in einer sehr beschleunigten Welt. Aber wir haben es in der Hand, immer wieder dafür zu sorgen, dass wir Zeiten bekommen, die nicht gefüllt sind, sondern leer. Leere Zeiten, in denen die schwächeren Impulse unserer Seele und die leisen Impulse Gottes eine Chance haben, dass wir sie wahrnehmen.

Es geht nicht einfach um Entspannung. Unter Entspannung verstehen wir zu schnell, dass wir uns zerstreuen, uns betäuben, uns vielleicht vor den Fernseher setzen und uns damit ablenken von unseren Sorgen und Gedanken. Aber sie sind ja deswegen immer noch da, nur sie werden weggedrückt, wie man Zahnschmerzen für einige Zeit mit Schmerztabletten weg drücken kann.

Deswegen rede ich extra von »leeren« Zeiten, in denen wir Raum schaffen für das, was in unserer Seele und unserem Herzen sonst lange Zeit nicht zu Worte kommen würde. Wir sollten dem Raum geben, bevor es so weit ist, dass es sich Raum erzwingt. Wer die Stimme Gottes und die Stimme der eigenen Seele ganz hartnäckig überhört, der wird auf irgendeinen Weise dafür bezahlen müssen. Man kann die Realität eine Zeit lang überspielen, aber nicht auf Dauer. Irgendwann meldet sich das Verdrängte, und sei es nur so, dass wir weniger liebesfähig sind und mehr von unseren Verletzungen und Defiziten her bestimmt werden und uns dagegen entweder nicht mehr wehren können oder es gar nicht merken.

Noch viel mehr als Jesus damals müssen wir mit List und Tücke dafür sorgen, dass wir solche leeren Zeiten bekommen, in denen der Heilige Geist mit unserer Seele in Kontakt kommen kann. Zeiten, die nicht dafür da sind, all unsere Sorgen noch einmal durchzukauen, sondern Zeiten, in denen wir uns dem Sog der Sorgen und dem Sog der Zeit entziehen und die Verbindung zu Gott herstellen. In Gott ist keine Hektik. Er ist der Schöpfer der Zeit, sie ist ihm untertan, und wenn wir uns in ihm festmachen, dann bleiben wir souverän über unsere Zeit. Wir können dann den treibenden Rhythmen des Weltsystems etwas entgegensetzen, so dass sie uns nicht in sich hineinziehen werden und uns ihren Rhythmus aufzwingen.

Ich möchte mit euch beten:

Lieber Vater im Himmel,

ich danke dir für das Geschenk meines Lebens: für die Zeit, die du mir gibst.

Ich danke dir für mein Herz und meine Seele, dass sie groß genug sind, um dich und deine Ewigkeit zu erfassen.

Behüte sie davor, klein zu werden. So viel soll in meinem Herzen wohnen: deine ganze Ewigkeit, deine Welt. Behüte mich davor, mein Herz zuzumüllen.

Gib mir ein Gefühl für die Bedürfnisse meiner Seele, dass sie leben kann und nicht erstickt.

Lass mich erkennen, was echt ist und was billiger Ersatz.

Liebe Seele, du bist so kostbar und wertvoll. Ich will mit dir einen Bund schließen, dass ich dich bewahre, damit du lebendig bleibst.

Ich will dich schätzen und auf dich achten und dir genügend Raum geben. Ich will auf dich hören, schon längst bevor du um Hilfe schreist.

Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.